Gin aus Dresden – die Buddmann-Story

100 % Genuss – der Name Buddmann Gin aus Dresden steht für reine Handarbeit und garantiert allerhöchste Qualität. Unser Gin ist ein hochreines Produkt und komplett frei von Fuselalkohol, der bei anderen alkoholischen Getränken hauptverantwortlich für die Kopfschmerzen nach dem Konsum ist. Erfahre in diesem Beitrag, wie unsere Gin-Sorten entstehen und genieße ohne Reue!

Buddmann Gin Tasting Set 4x100ml

Interview mit Buddmann-Gründer Henryk Budde

In diesem Interview gibt uns Henryk einen Einblick in die Herstellung und Geschichte seines Dresdner Gins. Er ist Gründer und Geschäftsführer von Buddmann Gin.

Hallo Henryk. Was hat deine Leidenschaft für Gin geweckt und was hat dich dazu inspiriert, deinen eigenen Gin in Dresden herzustellen?

Ich bin seit jeher Lebensmittel-affin und als Großhandelskaufmann seit 30 Jahren im Lebensmittelhandel tätig. Ich trinke selbst gerne Alkohol und da gehört auch Gin dazu. Die Spirituose wurde ja bereits vor vielen Jahrhunderten von Apothekern als Medizin verkauft und die Idee entstand tatsächlich beim Gin-trinken in der studioBAR, als ein Apotheker neben mir saß, der heute mein Geschäftspartner ist. Unser Ziel war und ist, hochreine Gin-Sorten herzustellen, die puren Genuss versprechen.

Wo in Dresden wird euer Gin hergestellt?

Als Lebensmittelfachmann und mit einem Apotheker als Partner fehlte uns nur noch ein Brennmeister, den ich in Martin Wagner gefunden habe. Wir kannten uns bereits, weil Martin als Gründer der Sächsischen Spirituosenmanufaktor sein Handwerk versteht und seit vielen Jahren herausragende Brände von höchster Qualität produziert. Er ist somit der perfekte Brennmeister für unsere Gin-Sorten. Wir haben bei der Gin-Herstellung die gleichen Prioritäten: Spaß an der Arbeit, reine Handarbeit und den Fokus auf Qualität statt Quantität.

Wann wurde Buddmann gegründet und seit wann gibt es den Gin zu kaufen?

Unser Buddmann Gin aus Dresden ist seit 2021 erhältlich. Ein Jahr später wurde unser Espresso Gin dann gleich im Rahmen der „Craft Spirits Berlin Awards 2022“ mit dem Gin Award Bronze ausgezeichnet. Das war das erste Highlight unserer jungen Gin-Geschichte. Bei den Craft Spirits Berlin Awards handelt es sich um den größten Wettbewerb für handwerklich produzierte Spirituosen in Europa. 2022 haben Hersteller aus 25 Ländern 666 Produkte eingereicht.

Wie unterscheiden sich die ausgewählten Botanicals für die Gin-Herstellung von anderen Gin-Sorten?

Bei unseren edlen Spirituosen handelt es sich um Distilled Dry Gin. Die Botanicals (pflanzlichen Stoffe) entscheiden über den Geschmack. Wacholder ist immer enthalten und ein Hauptbestandteil. Darüber hinaus verwenden wir unter anderem Koriander, Kardamom, Kubeben-Pfeffer, Curacao-Schalen, Hibiskus-Blüten, Zitronenschalen-Abrieb und Berberitzen. Für die besonderen Aromen unserer weiteren Gin-Sorten sind Botanicals wie Aronia, Espresso, Kakao und Nordmann-Tannen-Triebe verantwortlich.

Wo kann ich euren Gin in Dresden kosten?

Unsere Gin-Sorten kannst du in in der studioBar, der Twenty Two Cocktailbar und beim Feinkosthändler Gourmetti probieren.

Spielen soziale oder ökologische Aspekte bei der Gin-Herstellung eine Rolle?

Ja, beispielsweise erfolgt die Verpackung in Zusammenarbeit mit Martin Wagner in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Das soziale Engagement hat schon mit unserem Dresdner Espresso begonnen.

Hast du einen besonderen Cocktail, den du mit deinem Gin zubereitest? Magst du das Rezept mit uns teilen?

Ja, wir haben zusammen mit den absoluten Profis der studioBar zwei Gin-Rezepte kreiert: den Chokeberry Gimlet und den The Alle About Ernest.

  • Rezept für den Chokeberry Gimlet: Buddmann Aronia Gin, Zitronensaft, Cordial, Zimtsirup und Muskat gerieben.
  • Rezept für den The All About Ernest: Buddmann Espresso Gin, Limettensaft, Maraschino-Likör, Grapefruitsaft und Minzzweig.

Wie läuft die Gin-Herstellung bei euch in Dresden ab?

Die Gin-Herstellung folgt einem mehrstufigen Prozess:

  1. Zutaten auswählen: Den Ausgangspunkt bildet eine neutrale Alkoholbasis. Dieser meist aus Getreide destillierte Alkohol ist über 95 % Vol. stark. Die Herstellung beginnt mit der Auswahl der Zutaten, die über den Geschmack und Aroma des Gin entscheiden.

  1. Mazeration und Destillation: Als Nächstes weichen die Botanicals mehrere Stunden bis Tage im neutralen Rohalkohol ein und geben dabei ihre Aromen ab. Die anschließende Destillation des aromatisierten Alkohols entlockt den Botanicals weitere Nuancen. Das aus dem Destillationsprozess resultierende Kondensat ist der Gin.

  1. Sanfte Verdünnung: Der destillierte Gin besitzt einen sehr hohen Alkoholgehalt. Daher folgt die Verdünnung mit Wasser, um den Alkoholgehalt zu senken.

  1. Abfüllung: Nach der Verdünnung erfolgt die sorgfältige Abfüllung. Die Spirituose ist jetzt bereit für den Verkauf und den Genuss.

Gin-Sorten mit ausgefallenen Botanicals

Die Botanicals für unseren Buddman Pur sind Koriander, Kardamom, Kubeben-Pfeffer, Curacao-Schalen, Hibiskus-Blüten, Zitronenschalen-Abrieb und Berberitzen. Darüber hinaus haben wir Gin-Sorten mit ausgefalleneren Botanicals entwickelt:

Der Buddmann Aronia Gin mit Aroniabeeren aus Sachsen ist unser regionaler Gin. Dresden ist die Aronia-Hauptstadt Europas und verleiht dem Getränk seine Farbe.

Der Buddmann Espresso Gin mit Dresdner Espresso ist ein weiteres geschmackliches Highlight von höchster Qualität und hat bereits einen Award gewonnen.

Beim Buddmann Kakao Gin sind Kakaobohnen Teil der Botanicals, die der Spirituose einen besonders aromatischen Geschmack verleihen.

Der Buddmann Tannen Gin mit Nordmann-Tannen-Trieben ist eine weitere Gin-Sorte mit einzigartigem Geschmackserlebnis.

Herkunft und Geschichte des Gins im Überblick

Die Geschichte des Gins beginnt mit dem niederländischen Arzt Franciscus Sylvius, der im 16. Jahrhundert einen Wacholderschnaps mit dem Namen Genever herstellte. Genever ist das niederländische Wort für Wacholder, die Bezeichnung ist vom französischen Wort genévrier abgeleitet. Allerdings wurde das Getränk mit Wacholderbeeren bereits Jahrhunderte zuvor hergestellt und galt als Medizin, die Apotheker verkauften.

So geht die Herkunft des Gins bis in 11. Jahrhundert zurück, als holländische Mönche auf der Suche nach einem Tonikum mit heilender Wirkung waren und wohl sauren Wein mit den Gaben der Natur mischten. Der Arzt fand die alte Rezeptur bei der Suche nach einem Mittel gegen Magen- und Nierenleiden und so begann die Geschichte des Gins. Durch das Hinzufügen von Früchten oder Kräutern entwickelte sich dann die Medizin zu einem Genussmittel weiter.

In England wurde Genever zu Gin

In der Folge wurde der Genever in Holland zu einem traditionellen Getränk, das auch der Adel trank. König Wilhelm III. soll das Gin-Rezept mit auf die britische Insel gebracht haben, als er dort den Thron bestieg. In England wurde aus der Bezeichnung Genever dann die leichter auszusprechende Form Gin und die Herstellung begann in vielen Städten.

Die Gin-Epidemie

Im Jahr 1690 verabschiedete der König das Destillationsgesetz, das auch Privatpersonen das Brennen von Gin erlaubte. Gleichzeitig hob die Regierung die Biersteuer deutlich an. Dadurch war Gin zeitweise günstiger als Bier und Schätzungen zufolge verzehnfachte sich der Konsum im Königreich in wenigen Jahren, was mit gesellschaftlichen Problemen einherging. Die Folgen dokumentierte der Maler William Hogarth in seiner Gravur „Gin Lane“, die Teil einer Kampagne zur Bekämpfung des hohen Alkoholkonsums war.

Die gesellschaftlichen Probleme verbessern sich wieder

1729 bis 1751 folgten mit den „Gin Acts“ acht Gesetze zur Eindämmung des Alkoholkonsums, unter anderem war die Herstellung von Gin nur noch mit einer Lizenz erlaubt. Die Situation verbesserte sich jedoch erst mit dem „Trippling Act“ aus dem Jahr 1751. Die Einführung von Schanklizenzen, Steuererhöhungen und hohen Strafen für die Herstellung von minderwertigem Gin führten zu einer höheren Qualität und steigenden Preisen, sodass der hohe Konsum der Gesellschaft abnahm. Damit endete das schlechte Image des Gins in der Geschichte. In den folgenden Jahrzehnten verbesserte sich die Qualität weiter und Botanicals aus fernen Ländern wurden zum Brennen der Spirituose importiert.

Einige Jahre später erfanden erfanden in Indien stationierte britische Soldaten dann auch den Gin Tonic. Sie sollten Chinin zur Vorbeugung von Malaria einnehmen und mischten es mit Wasser, Zucker und Limetten, um die tägliche Dosis genießbarer zu machen. Dann fügten sie noch einen Schuss Gin hinzu und erfanden auf diese Weise den Gin Tonic.

Heute wieder beliebt

Im frühen 19. Jahrhundert nahm dann die Verbreitung von Cocktailbars zu und der Gin Tonic gehörte von Anfang an zu den beliebten Cocktails. Durch die Prohibition und den Zweiten Weltkrieg sank die Nachfrage und stieg erst in den 1990er Jahren wieder. Heute ist Gin erneut eine beliebte Spirituose, die in keiner Cocktailbar fehlt.

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FAQ: Häufige Fragen zum Thema Gin & Gin-Herstellung

Gin ist eine Spirituose mit Wacholder. Die Gin-Herstellung erfolgt durch das Aromatisieren von Ethylalkohol aus landwirtschaftlichem Ursprung mit Wacholderbeeren und weiteren Botanicals. Der dominante Geschmack stammt von den Beeren und der Mindestalkoholgehalt beträgt 37,5 Prozent.

Für die Gin-Herstellung in der EU müssen laut EUSpirituosenverordnung 2019/787 ein Basisalkohol aus Gerste, Mais, Rogen oder Weizen plus Wacholderbeeren (Juniperus communis) verwendet werden. Das ist der Grundstoff, aus dem Gin besteht.

Hinzu kommen Botanicals, die der Spirituose ihren besonderen und vielfältigen Geschmack verleihen. Das können unter anderem Beeren, Blüten, Früchte, Fruchtschalen, Kräuter, Gewürze und Wurzeln sein. Das Einlegen der Botanicals in den Alkohol wird als Mazeration bezeichnet, dabei sorgt die Mischung für den einzigartigen Geschmack. Meist kombinieren die Hersteller sechs bis zehn Botanicals, es können jedoch deutlich mehr sein.

Bei der Rezeptur für die Gin-Herstellung sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Neben den Wacholderbeeren als Pflichtbestandteil gehören unter anderem Kardamom, Orangen- oder Zitronenschalen zu den weiteren Zutaten klassischer Gins. Bei floralen Gins entfalten Blüten wie Lavendel oder Holunder ihre Wirkung und Kräuter verleihen würzigen Gins ihre besondere Note. Botanicals unserer Gin-Sorten sind neben Wacholder unter anderem Koriander, Kardamom, Kubeben-Pfeffer, Curacao-Schalen, Hibiskus-Blüten, Zitronenschalen-Abrieb und Berberitzen.

Es gibt viele Gin-Sorten, dazu gehören unter anderem Dry Gin, Distilled Gin und Distilled Dry Gin. Die Namen stehen für verschiedene Produktionsverfahren.

Dry Gin: „Dry“ bedeutet, dass bei der Gin-Herstellung nach der Destillation kein zusätzlicher Zucker hinzugefügt wird. Die Zugabe der Botanicals ist bei dieser Gin-Sorte zu jedem Zeitpunkt möglich und die Hersteller dürfen künstliche Farbstoffe und Aromen beimischen. Der London Dry ist ein bekanntes Beispiel, bei diesem werden sämtliche Aromastoffe zu Beginn der Destillation hinzugefügt und keine danach.

Distilled Gin ist mindestens 2-fach destilliert und darf danach aromatisch nicht mehr verändert werden. Die Hersteller destillieren die Botanicals und fügen diese nicht einfach dem neutralen Alkohol hinzu.

Beim Buddmann Gin handelt es sich um einen besonders reinen Distilled Dry mit einem komplexen Geschmack.

Darüber hinaus gibt es viele weitere Gin-Sorten wie zum Beispiel die Folgenden:

  • Old Tom: Dieser Gin war im 18. Jahrhundert in England sehr beliebt und ist es heute wieder. Er zeichnet sich durch ein süßeres Aroma aus und ist oft stärker gewürzt. Der Old Tom zählt zu den wichtigen Zutaten vieler klassischer Cocktail-Rezepte.
  • Plymouth: Die Herstellung ist nur Produzenten aus der englischen Stadt Plymouth erlaubt. Diese Gin-Sorte besticht durch ein weicheres und fruchtigeres Aroma, ist dabei jedoch weniger süß als der Old Tom.
  • Genever hat weniger Wacholderaroma und einen deutlichen Malzgeschmack.
  • New Western (Contemporary Style): Dieser Gin zeichnet sich durch dominante Aromen von Blumen, Zitrusfrüchten oder Gewürzen aus, anstelle des typischen Wacholdergeschmacks. Die Gin-Sorte lässt sich gut pur trinken und eignet sich auch für Cocktails.
  • Compound: Für diese Sorte benötigen die Hersteller am wenigsten Geschick, da sie die Botanicals lediglich in Alkohol einlegen und nicht während des Brennvorgangs beigeben.
  • Navy Strength: Diese Gin-Sorte ist mit einem Alkoholgehalt von mindestens 57 Prozent besonders stark.
  • Sloe: Bei dem auf Gin basierenden Likör mit süßem und fruchtigem Geschmack stammt die rote Farbe von den Beeren der Schlehe.

Infused: Nach der Destillation werden diese Gins mit zusätzlichen Botanicals infundiert, zum Beispiel mit roten Früchten für eine pinke Farbgebung.

Neben dem klassischen Gin Tonic sind heute unter anderem der Gin Fizz und der Gin Basil Smash zwei beliebte Gin-Rezepte.

  • Für einen Gin Fizz füllst du Gin, Eiswürfel, Zitronensaft und Zuckersirup in einen Shaker, schüttelst bis zu eine Minute kräftig, füllst den Cocktail abgeseiht in das Glas und zum Schluss mit Sodawasser auf.
  • Für einen Gin Basil Smash brauchst du Gin, Basilikum, Zitrone und Zuckersirup – das ist alles, was du für dieses einfache Gin-Rezept benötigst. Zuerst füllst du Basilikum mit Zitronensaft und Zuckersirup in den Shaker und drückst die Zutaten mit einem Stößel an. Dann folgen Gin und Eis. Als nächstes etwas 15 Sekunden lang kräftig shaken, anschließend doppelt abseihen, mit einem Basilikum-Blatt garnieren und trinken.

Fuselalkohol wie Methanol und Butanol entsteht als Nebenprodukt der alkoholischen Gärung. Nach einer feucht-fröhlichen Nacht ist dieser Fuselalkohol am nächsten Tag hauptverantwortlich für Kopf- oder Magenbeschwerden und den Kater. Buddmann Gin aus Dresden ist besonders rein und komplett frei von Fuselstoffen, den Unterschied merkst du am Geschmack und am nächsten Tag.